Nach der Feststellung der Börsenreife kann der eigentliche Prozess beginnen und es geht an die Auswahl eines IPO-Teams. Ein Team aus Investmentbanken, Wirtschaftsprüfern, Rechtsexperten und Agenturen kümmert sich um die Vermarktung, die Ermittlung der Preisspanne und im Allgemeinen um die erfolgreiche Umsetzung des Börsengangs. Durch ihre unabhängigen Finanzanalysten lassen die Konsortialbanken nun Finanzstudien, sogenannte Research-Reports, erstellen, die Marktstellung und Marktpotential des Unternehmens beschreiben.
Das Ziel dieser Analyse ist es, Chancen und Risiken zu identifizieren. In den meisten Fällen unterteilt man die Due Diligence in eine Legal Due Diligence (rechtliche Lage) und eine Financial Due Diligence (wirtschaftliche Situation). Die Ergebnisse der Prüfungen dienen unter anderem als Grundlage für die Erstellung eines Wertpapierprospekts. Zur erfolgreichen Vermarktung und Durchführung eines IPOs benötigt der Emittent erfahrene Berater. In der Regel unterstützt ein Konsortium aus Investmentbanken, Anwälten, Wirtschaftsprüfern und Agenturen das Unternehmen beim Börsengang.
Der IPO-Prozess beginnt mit der Entscheidung eines Unternehmens, seine Aktien über eine Börse an die Öffentlichkeit zu verkaufen. Zunächst muss ein Audit durchgeführt werden – unter Berücksichtigung aller Aspekte der Finanzlage eines Unternehmens. Grundsätzlich kann man einen Börsengang als erfolgreich bezeichnen, wenn der IPO wie geplant stattfindet. Für das Unternehmen selbst ist der IPO ein Erfolg, wenn ein Emissionspreis am oberen Ende der Preisspanne zustande kommt. Durch eine erfolgreiche Neuemission kann das Unternehmen sehr viel Kapital einsammeln.
Eine andere Theorie besagt, dass einige Unternehmen ihren Börsengang unter dem Marktwert bewerten, um eine größere Anzahl von Investoren anzuziehen. Ein Unternehmen, das am IPO-Tag stark steigt, kann eine beträchtliche Menge an Publicity erhalten, was wiederum die Nachfrage weiter ankurbelt. Über den Aktienkurs eines bevorstehenden Börsengangs wird vor der eigentlichen Bekanntgabe spekuliert, im Verhältnis zum Gesamtumsatz und -einkommendes Unternehmens. Ein Börsengang kann jedoch unterbewertet sein, wenn seine Sponsoren die Nachfrage nach den Aktien des Unternehmens nicht genau vorhersagen können.
IPO/Börsengangeinfach erklärt
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Oder ihre Tochtergesellschaften besitzen alle (geistigen) Eigentumsrechte in Bezug auf den Index. Oder ihrer Tochtergesellschaften weder gefördert noch unterstützt, und sie sind in keiner Weise an dessen Emission oder Angebot beteiligt. Wenn Sie bei uns auf IPO-Aktien spekulieren, tun Sie dies mit Differenzkontrakten (CFDs). Dadurch erhalten Sie Exposure auf den Aktienkurs, ohne Eigentümer von Aktien des Unternehmens zu werden. Bei uns können Sie einen IPO am Tag der Erstnotierung handeln, indem Sie nach dem Handelsstart der Aktie an der Börse eine Order platzieren.
Danach muss das Wertpapierprospekt der nationalen Aufsichtsbehörde vorgelegt werden. Abschließend prüft die BaFin, ob der Prospekt alle erforderlichen Mindestangaben enthält. Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass ein Unternehmen bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, um an die Börse zu gehen. Im ersten Schritt geht es um die Feststellung der Börsenreife, also die Fähigkeit des Unternehmens alle wirtschaftlichen, rechtlichen und organisatorischen Anforderungen zu erfüllen. Wie bereits eingangs erwähnt, ist der Ablauf eines IPOs ein sehr komplexer Vorgang, der sowohl zeit- als auch kostenintensiv ist. Daher schauen wir uns im Folgenden alle erforderlichen Schritte und Vorbereitungen an, die vor dem tatsächlichen Börsengang, also dem ersten öffentlichen Angebot, stattfinden.
Ohne einen von der Bafin gebilligten Prospekt dürfen Wertpapiere weder öffentlich angeboten noch zum Handel am regulierten Markt zugelassen werden. Regelungen zur Prospekterstellung- und -billigung sind in der EU-ProspektVO zu finden. Bei einem herkömmlichen IPO bestimmen die zuständigen Investmentbanken den Preis. Die Verantwortlichen dürfen nämlich bestimmen, wie viele Aktien des Unternehmens am Aktienmarkt angeboten werden sollen. Somit entscheiden letztlich sie darüber, wie viele Firmenanteile sie aus der Hand geben möchten. Unter einem IPO, einem initial public offering, also dem erstmaligen öffentlichen Anbieten, versteht man den Börsengang eines Unternehmens.
Nach Abschluss der Konditionsverhandlungen beauftragen die Altaktionäre meist eine Bank als Konsortialführer und beteiligen daneben häufig weitere Banken wie ihre Hausbank an der geplanten Emission. Deshalb sollte ein Unternehmen, bevor es Banken kontaktiert, zuerst einmal überprüfen, ob es überhaupt schon börsenreif ist. Da Unternehmen nur selten intern über das dazu notwendige Know-how verfügen, gibt es die Möglichkeit, sich einen externen und Bank-unabhängigen IPO-Berater zu suchen, der diesen Auftrag übernimmt. Der Börsengang (oder auch Börseneinführung; oder englisch initial public offering, IPO) ist der Prozess während der Zulassung von Aktien an einer Wertpapierbörse bis zur Aufnahme der Kursfeststellung im regulierten Markt. Zunächst muss ein Audit durchgeführt werden, bei dem alle Aspekte der Finanzlage eines Unternehmens berücksichtigt werden.
Eine weitere Grundvoraussetzung für den IPO im regulierten Markt ist ein Streubesitz von mindestens 25 %. Vor einer Neuemission muss das Unternehmen diverse Voraussetzungen erfüllen. Zunächst ist es erforderlich, dass das Unternehmen eine der folgenden Rechtsformen hat. Während der Vorbereitungen zum Börsengang gibt es eine umfangreiche Marketingphase. Kurz vor der Neuemission berichten dann auch immer mehr Medien über aussichtsreiche IPOs.
Zeichnung und Zuteilung der Wertpapiere[Bearbeiten Quelltext bearbeiten]
Neben dem amtlichen Markt gibt es noch den sogenannten Freiverkehr (Open Market). Der Open Market ist deutlich weniger reguliert und hat zudem die geringsten Transparenzpflichten. Zum Streubesitz (Free Float) zählen alle Anteile, die nicht von Großaktionären gehalten werden. Als Großaktionär bezeichnet man Investoren, die mehr als 5 % vom Aktienkapital halten. Darüber hinaus muss das Unternehmen seit mindestens drei Jahren bestehen und ein Eigenkapital von 1,25 Millionen Euro aufweisen.
- In manchen Fällen ist die zu emittierende Aktie überzeichnet, die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem.
- Diese Veranstaltungen sind normalerweise für sogenannte institutionelle Investoren gedacht, d.h.
- Dies wird „Zeichnungseinladung“ durch das Bankenkonsortium an potentielle Erwerber genannt.
- Ein IPO war wirklich erfolgreich, wenn auch die Interessen von Anlegern und Anlegerinnen langfristig berücksichtigt werden.
- Darüber hinaus fallen in der Regel die Gebühren des Emissionsgaranten, Börseneinführungskosten sowie Rechts- und Buchhaltungsgebühren an.
- Bei der Due Diligence untersucht man sowohl die rechtliche als auch wirtschaftliche Lage.
Immer wieder sorgen angekündigte Börsengänge, sogenannte IPOs, für Furore an den Finanzmärkten. Besonders Unternehmen, die bereits vor einem möglichen Börsengang einen hohen Bekanntheitsgrad haben, sind gefragt. Nach Unternehmensangaben ist der Börsengang des deutschen Sportwagenherstellers für das vierte Quartal 2022 geplant.
Nach dem Börsengang: Wann ist ein IPO erfolgreich?
Unternehmen sind unter anderem zur finanziellen Offenlegung – die Informationen über Rechnungsführung, Steuern und Gewinne umfasst – verpflichtet. Wenn die Performance einer Aktie schlecht ausfällt, kann das Unternehmen dazu gezwungen sein, zusätzliche Mittel aufbringen zu müssen. Zunächst war er im Privatkundenbereich einer Bank tätig, anschließend ist er in den Wertpapierservice gewechselt. Nach fast 10 Jahren im Bankbereich hat er sich dazu entschlossen, sein angeeignetes Fachwissen an möglichst viele Menschen weiterzugeben.
Ist das Interesse größer als die Anzahl der angebotenen Aktien, wird von einer Überzeichnung gesprochen. Eines der wichtigsten Motive für einen Börsengang ist es, dem börsennotierten Unternehmen durch Ausgabe von Aktien neue finanzielle Mittel zuzuführen (englisch primary offering). Dieses Kapital dient einerseits der Finanzierung von Unternehmenswachstum, andererseits der Eigenkapitalstärkung. Es eröffnet den Altaktionären die Möglichkeit, Anteile jederzeit und zu einem besseren Preis zu verkaufen als dies bei Anteilen an einem nicht börsennotierten Unternehmen möglich ist (secondary offering).
Bestehen diesbezüglich keine Bedenken, kann die Überprüfung relativ schnell erfolgen. Ein gut verwaltetes IPO kann bis zu 12 Monaten Zeit in Anspruch nehmen, es könnte allerdings auch länger dauern. Wenn Sie aber in Aktien investieren, können Sie nur bei steigenden Aktienkursen und Dividendenzahlungen Gewinn machen – falls die Zahlungen vom Unternehmen vorgenommen werden. Bei der niederländischen Auktion ermittelt man den Preis durch eine Versteigerung. Die Gebote der Anleger und Anlegerinnen bestimmen also den Ausgabepreis. Im Gegensatz zu einer offenen Auktion, etwa Kunstversteigerungen, weiß kein Anleger von den Angeboten der übrigen Teilnehmer.
- Bei uns können Sie einen IPO am Tag der Erstnotierung handeln, indem Sie nach dem Handelsstart der Aktie an der Börse eine Order platzieren.
- Der Kurs ergibt sich am ersten Handelstag durch Angebot und Nachfrage an der Börse.
- Ist dies geschehen und existiert ein entsprechend abschließend genehmigter Wertpapierprospekt, so kann der Börsenstart erfolgen.
- Mit dem IPO ist also gemeint, dass ein Unternehmen zum ersten Mal Aktien zum Kauf für die breite Öffentlichkeit anbietet.
- Folglich können Investoren ihre Anteile leichter verkaufen und darüber hinaus sogar einen höheren Verkaufspreis erzielen.
Für Fonds, Versicherungen etc., die große Volumen an einer neuen Aktie aufnehmen könnten. Aber da sickert gemeinhin einiges an Fakten durch, die einem als Anleger im Internet zugänglich werden. Ist ein Unternehmen endlich börsennotiert, so endet die Zusammenarbeit mit den Corporate-Finance-Abteilungen des Konsortiums. Ab dann ist der Vorstand allein auf sich gestellt bei der Organisation und der Durchführung aller Investor-Relations-Maßnahmen. Nun beginnt die Roadshow und das Bookbuilding-Verfahren, wobei je nach Ausgestaltung des Zeitplans die Roadshow auch bereits vor dem Bookbuilding als Pre-Marketing beginnen kann. Unter Vorstellung der Equity Story und der Research Reports versuchen die Banken zunächst in der sogenannten Pre-Marketing-Phase, institutionelle Anleger für die Abnahme von Aktien aus dem Emissionsvolumen zu interessieren.
Auch die Unternehmensnachfolge kann durch einen Börsengang geregelt werden. Das Unternehmen entscheidet, wie viele Aktien es zum Verkauf an die Öffentlichkeit stellen möchte. Zunächst beschliesst ein Unternehmen, wie viele seiner Aktien es verkaufen möchte. Die nominierte Investmentbank führt anschliessend eine gründliche Bewertung des Unternehmens durch. Zunächst beschließt ein Unternehmen, wie viele seiner Aktien es verkaufen möchte. Die nominierte Investmentbank führt anschließend eine gründliche Bewertung des Unternehmens durch.
Ablauf eines Börsengangs mit Aktienangebot (IPO)[Bearbeiten Quelltext bearbeiten]
Je größer die Nachfrage ausfällt, desto näher liegt der Emissionspreis am oberen Ende der zuvor festgelegten Preisspanne. Für die Zulassung zum Börsenhandel im regulierten Markt ist die Erstellung eines Wertpapierprospekts (Börsenprospekt) unabdingbar. Zuvor findet eine umfangreiche Unternehmensprüfung des IPO-Kandidaten statt. Im Rahmen dieser Due-Diligence-Prüfung, quasi einer Risikoanalyse, werden die Stärken sowie die Schwächen des Unternehmens überprüft. Bei der Due Diligence untersucht man sowohl die rechtliche als auch wirtschaftliche Lage. In den vergangenen Jahren gab es einen regelrechten Hype um IPOs, insbesondere in den USA.
Nach dem IPO sollte die Geschäftsführung weitere Investoren und Analysten finden und zudem einen regelmäßigen Informationsfluss gewährleisten. Im ersten Schritt wird die Börsenreife der AG, KGaA oder SE festgestellt. Unter Börsenreife versteht man die Fähigkeit eines Unternehmens, sämtliche wirtschaftlichen, rechtlichen und organisatorischen Anforderungen eines Börsengangs zu erfüllen.
Wer legt den Preis für den Börsengang fest?
Anleger, die den Zuschlag vor dem ersten Handelstag erhalten, bekommen die Aktie zum Emissionspreis. Am ersten Handelstag wird die sogenannte Erstnotiz ermittelt, also der Eröffnungskurs der Aktie. Sobald die Preisspanne steht, können sämtliche Investoren innerhalb der Zeichnungsfrist Aktien zeichnen, indem sie ein Angebot abgeben. Inhalt dieses Angebots ist eine bestimmte Menge an Anteilen zu einem festgelegten Höchstpreis. Im Bookbuilding-Verfahren wird auf Basis des Orderbuchs ein Emissionspreis ermittelt.